Tumorimmunologie

Tumorimmunologie

Immunzellen, die zellulären Bestandteile unseres Immunsystems, bilden das Überwachungssystem nicht nur gegen bakterielle und virale Erreger, sondern auch gegen entartete Krebszellen.

Eine Aufgabe der Tumorimmunologie-Forschung ist es, Mechanismen mit denen es Krebszellen gelingt, in direkter oder indirekter Weise das Immunsystem auszuschalten, zu entschlüsseln. Die Chemoimmuntherapie-Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit der Erforschung dieser Mechanismen und der Interaktion von Krebszellen und Immunzellen, insbesondere T Zellen*. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Frage nach den Ursachen der malignen Transformation, sowie die Untersuchung der klonalen Evolution der Tumorzellen. Dabei interessieren wir uns insbesondere für eine Gruppe von körpereigenen Enzymen (APOBECs), die eigentlich eine wichtige Rolle in der Immunabwehr spielen, die aber auch die Erbsubstanz schädigen können und somit direkt zur Tumorentstehung beitragen.

Dr. Roland Geisberger, Leiter der Arbeitsgruppe für Tumorimmunologie: „Leukämiezellen können andere Immunzellen zu ihrem Vorteil umerziehen. Wir entschlüssels die zugrundeliegenden Mechanismen und Möglichkeiten, die Immunzellen zu reaktivieren.“

 

*T-Zellen sind eine Gruppe von weißen Blutzellen, die der Immunabwehr dient.