Maus-Lymphom
Maus-Modelle bieten eine Umgebung, ähnlich der des menschlichen Körpers. Anhand dieser Modelle, kann man beobachten, wie Tumorzellen chronisch lymphatischer Leukämie (CLL) mit Immunzellen kommunizieren.
Die chronische lymphatische Leukämie (CLL) entspricht einer Entartung von Immunzellen des Körpers. Ähnlich wie die normalen Immunzellen unseres gesunden Immunsystems, stehen auch die Krebszellen bei der CLL in enger Beziehung zu anderen Immun- und Gewebszellen unseres Körpers. Nach unseren jüngsten Erkenntnissen kommt diesen Beziehungen große Bedeutung für die Entstehung und den klinischen Verlauf der Erkrankung zu. In Untersuchungen an menschlichem Probenmaterial enstehen jedoch rasch technische Limitationen, welche es nicht erlauben, die volle Komplexität solcher Interaktionen experimentell nachzuvollziehen.
PD Dr. Alexander Egle, Leiter der Arbeitsgruppe für das Maus-Lymphom: „Die Komplexität der Erkrankung wird durch Mausmodelle abbildbar. An diesen Modellen erforschen wir neue Medikamente und die Kommunikation der Leukämiezellen mit dem Immunsystem.“
Die Arbeitsgruppe entwickelt daher, in Ergänzung zur Untersuchung menschlicher CLL Proben, Mausmodelle für Lymphome. Diese Modelle dienen dazu, die Erkrankungen in einer Umgebung zu erforschen, in der sich eine adäquate Komplexität vergleichbar mit jener in unserem Körper ausbilden kann.